Ach, da fällt mir die folgende Geschichte ein…

Da war einmal eine junge Frau mit ihrem Kind. Sie wollten Urlaub miteinander verbringen.
So besprachen sie das Urlaubsziel. Die Berge sollen es sein. Nein, doch lieber im Freizeitpark. Wäre eine Sandburg am Meer nicht etwas eine bessere Idee?
Beschlossen nun, wollten sie 2 Wochen am Meer verbringen. Gesagt, getan.

Das Meer! Die Weite. Nichts als Wasser.

Am Horizont wage im Dunst zu erahnen, die weitentfernten Berge. Die Luft so sonderbar anders als in ihrer Großstadt.
Sie staunten über die Menschen, die fremde Sprache, die leckeren Früchte und Gewürze auf dem Wochenmarkt.

So vergingen die Tage. Es schlich sich ein Ritual ein.

Jeden Morgen gingen beide mit einem Eimerchen zum Strand um allerlei Schönes zu sammeln.
Große, kleine, farbige, weiße Muscheln in den verschiedensten Variationen.
Glücklich gingen sie mit ihren Schätzen wieder zurück in ihre Feriendomizil.

Eines Tages aber wollte die Kleine…

nicht mehr mitkommen. „Haben wir nicht schon genug gesammelt?“ fragte sie ihre Mutter.
Die Sammelleidenschaft hatte die Mutter schon längst gepackt, dass sie die Frage sofort mit Nein beantwortete.

Nein, so dachte sie, es sei nicht nur die Materialien, sondern die Luft und vor allem der menschenleere Strand zog sie magisch an.

So zog die Mutter allein jeden Morgen los.

„Okay, dann werde ich allein weiter sammeln. Du kannst ja währenddessen frühstücken.“

Gesagt, getan. Mit unwohlem Gefühl verließ die Mutter schnell das Ferienhaus, um ja ganz viele schöne Muscheln zu sammeln.
Zunächst vermisste sie ihre Tochter dabei. Die gewohnte Vorfreude schon beim Verlassen des Hauses stellte sich zunächst nicht ein.

Dennoch blieb sie tapfer dabei.

Am zweiten Tag ihres Alleinganges hatte sie ihren eigenen Rhythmus gefunden. Begierig sammelte sie Muscheln und allerlei Materialien an Wasser. Stolz zeigte sie anschließend ihrer Tochter die Ausbeute.
Alle waren zufrieden. Wirklich? Alle?

Die Freiheit eigene Wege zu gehen.

Ja, denn das Töchterchen genoss ebenfalls das Alleinsein zu einem ausgiebigen Frühstück.
Sie fand es zu Beginn ebenfalls ungewohnt ohne Mutter. Genoss aber die Freiheit, sich
dem sonst stets prüfenden strengen Blick, endlich entrinnen zu können.

Die Auszeit empfanden beide als angenehm.

Eine Geschichte vor vielen Jahren?

Was ist geblieben?
Die Muschelsammlung soll noch heute in der Vitrine zu finden sein.
Der verzierte Rahmen eines Spiegels mit Muscheln beispielweise hing lange Zeit im Badezimmer der Familie.
Bis eines Tages die Familie getrennte Wege ging. So gelang der Spiegel über ebay in ein anderes Haus.

Was also ist geblieben?

So vieles kommt und geht. Die damalige Vitrine, wo die Muscheln einst lagerten, ist schon längst ein neues modernes Möbelstück gewichen. Auch der Wohnort ist nicht mehr der gleiche.

Aber neu ist ein frisch selbstgemaltes Bild.

Ein Bild, was die Mutter neulich gar vom Hocker riss!

Neulich begab es sich, dass die Mutter, die Tochter inzwischen erwachsen nun, dass sie sich
einen Online Malkurs kaufte.

Entsprechend der Videoanleitung wurde sie animiert in ihren Erinnerungen nach Bildmotiven Ausschau zu halten. Ihr Erstaunen war riesengroß als das Strandbild zum Vorschein kam.
Irgendwann legte sie verblüfft den Pinsel zur Seite und konnte die Verwandlung eines einfachen weißen Bildes nicht glauben.

Aus ihrer Erinnerung heraus hatte die Mutter nach zig Jahren mit Hilfe des Malkurses ein Bild gemalt. Durch den intuitiven Malkurs stellte sich spontan heraus, dass dieses Erlebnis noch tief im Gedächtnis der Mutter gespeichert war.

Ungeahnt. Unerwartet.

Dabei ist das schon so viele Jahre her.
Auf dem Bild siehst Du den Strand, Muscheln zu ihren Füssen liegend und ganz weit weg, am Horizont unklar zu sehen: die Berge.

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„Intuitives Malen-Online Kurs-Male was Du brauchst!“ von Clarissa Hagenmeyer

Mein Herzenswunsch an Dich!

Lebe Dein Leben und lass Dich nicht aufhalten.

PS. Meine Beichte. Natürlich bin ich die Mutter.

Ich wusste nicht so recht, soll ich oder sollte ich anonym? Manchmal nicht einfach die Entscheidung zu treffen. Ja, ich bin es. Und ich denke noch gern an die unbeschwerte Zeit zurück. Den Strand, die Muscheln…

Wann warst Du das letzte Mal am Wasser? Ich freue mich immer auf Zuschriften von Dir.
Denn, ja auch ich bin sehr neugierig.
Ich hoffe, Du verzeihst mir diese Neigung?!
Alles Liebe. Deine Manu

Was ist die Moral der Geschicht?

Tja, die Kinder werden irgendwann groß,
so wie auch leer wird eine (ähm…)Cola Dos?!
Sich vieles verändert im Laufe der Jahre,
Vitrine, Wohnort und graue Haare.
Aber eins kann Dir keiner nehmen,
Weisheit mit vielerlei Themen.
Ich wünsche Dir positive Erinnerungen = viele,
sammeln wir weiter, weil dies sei ein wunderbar Ziele!
(sontan gereimt von Manuela Degenhardt)

Ende. Letzte Frage? Worum geht’s im StoryPodcast?

Im Mittelpunkt steht der Mensch Privat und/oder Business mit dem auf und ab eines Lebens-eben. Aber mit positivem Ausgang. Recherchiert aus Internet, Büchern, durch Reisen vor allem aber durch echte Begegnungen. Spannende Storys aus heutiger oder vergangenen Zeiten.

Präsentiert als Soloepisode, gern auch live mit Gästen im Gespräch. Ein reger Austausch ist erwünscht. Geschichten aus dem Leben-so bunt wie dies eben.
Jeden Dienstag und Donnerstag 4Uhr morgens eine weitere
unterhaltsame, inspirierende und motivierende neue Folge. Ich freu mich. Bis bald. Deine Manu